Hochzeitsguide für eure freie Trauung
Liebes Brautpaar,
ihr habt euch für eine freie Trauung entschieden und stürzt euch nun in die Vorbereitungen. Doch – wo fangt ihr an? Worum solltet ihr euch jetzt schon kümmern, und was hat noch Zeit? Wie läuft so eine freie Trauung ab, wie lange dauert sie, und wie wird dieser eine Tag zum wirklich schönsten Tag im Leben? All diese Fragen und noch mehr beantworte ich euch gerne im Folgenden.
Eine freie Trauung mit mir als Trauredner garantiert euch so viele Freiheiten, wie möglich. Der Ablauf der freien Trauung ist individuell auf euch und bis ins kleinste Detail mit euch abgestimmt. Das macht dieses einmalige Ereignis noch einzigartiger für euch und eure Gäste.
Erste Vorbereitungen
Zunächst geht es darum, einen passenden Termin für eure freie Trauung zu finden. Bitte bedenkt, dass eine freie Trauung die standesamtliche nicht ersetzt. Ich empfehle euch, nicht beide Trauungen an einem Tag durchzuführen. Schließlich wollt ihr euren ganz besonderen Tag ja auch bewusst genießen und ihn nicht durchsprinten. Der Termin ist oftmals auch von den zeitlichen Kapazitäten eurer Location abhängig. Bitte erfragt auch, ob diese bereits Erfahrungen mit freien Trauungen hat. Oft besteht dann zum Beispiel die Möglichkeit, am Tag der Zeremonie an einen überdachten Ort umzuziehen, sollte es regnen. Die Vermieter der Locations können euch auch sagen, ob vor Ort bereits eine technische Ausstattung, wie Mikrofon, Boxen und Musikanlage vorhanden ist. Sollte am Ort der Trauung im Anschluss auch die Feier stattfinden, so kann hier oft auch der DJ aushelfen. Solltet ihr hier Hilfe benötigen, sprecht mich gerne jederzeit an.
Bei unserem Erstgespräch besprechen wir den groben Ablauf eurer Trauung. Langfristig solltet ihr euch neben den o.g. Punkten bereits folgende überlegen:
- Steht unser DJ auch für die Trauzeremonie zur Verfügung?
- Wollt ihr zur musikalischen Begleitung eine/n Sänger:in oder Livemusiker engagieren?
- Sollen Trauzeugen, Freunde oder Familienangehörige an der Trauung mitwirken?

Zu einem späteren Zeitpunkt solltet ihr dann auch die Sitzordnung festlegen. Bitte beachtet, dass Trauzeugen und Verwandte in der Regel in der ersten Reihe Platz nehmen und ihr diese Plätze im Vorhinein reserviert – erst recht dann, wenn diese euch wichtigen Menschen an der Trauung mitwirken. Eine freie Trauung dauert bei mir 45 bis 60 Minuten, je nach den Inhalten, die ihr wünscht. Ich gestalte sie detailverliebt und kurzweilig, damit sie euch und euren Gästen für immer in Erinnerung bleibt.
Der Tag der Tage
Es ist soweit – der Tag eurer feierlichen Trauung mit all euren Liebsten ist gekommen. Zu diesem Zeitpunkt steht der genaue Ablauf eurer Trauung schon längst. Spätestens zwei Wochen zuvor besprechen wir die letzten kleinen Details, so dass ihr euren Tag voll und ganz genießen könnt. Erfahrungsgemäß kommen in den Tagen zuvor immer mal wieder Fragen auf, die ich euch dann natürlich gerne jederzeit beantworte.

Das so genannte Zeremonienblatt erhaltet ihr von mir spätestens zehn Tage vor eurer Trauung – hier ist der Ablauf genaustens festgelegt, damit ihr sicher seid, dass die Trauung auch ganz nach euren persönlichen Vorstellungen gestaltet ist.
Bitte überlegt euch, ob ihr gemeinsam in den Tag startet oder euch erst zum Ja-Wort seht. Beim traditionellen „Getting ready“ schlafen Braut und Bräutigam meist getrennt und treffen sich morgens mit ihren engsten Herzensmenschen, um sich auf die Trauung vorzubereiten.
Schließlich kommen eure Gäste an. Spannung liegt in der Luft – alle warten darauf, dass es endlich los geht. In der Regel begrüße ich die Gäste als Trauredner zunächst, finde ein paar einführende Worte, ehe die Zeremonie schließlich mit dem emotionalen Einzug der Braut bzw. des Brautpaares beginnt. Hilfreich ist hier ein fester Ansprechpartner, zum Beispiel ein Trauzeuge, der mir ein Zeichen gibt, wann die Trauung beginnen kann oder weitere Mitwirkende betreut.
Der Einzug
Nun ist der Moment gekommen. Das gemeinsame Lieblingslied ertönt aus den Boxen. Die Hochzeitsgäste stehen auf. Nach all den Vorbereitungen ist die Trauung nun tatsächlich gekommen. Dies ist der erste sehr emotionale Moment. Überlegt euch im Vorhinein, wie ihr diesen Moment erleben wollt. Auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- Ihr habt den Tag bereits gemeinsam verbracht, zum Beispiel für die Fotos. Vielleicht habt ihr euch auch kurz vor der Trauung zum „First Look“ nur zu zweit getroffen und zieht nun gemeinsam ein
- Ihr seht euch zum ersten Mal bei der Trauung. Während er vorn auf seine zukünftige Frau erwartet, erblickt er sie erstmals im Hochzeitskleid. Sie kommt alleine oder lässt sich klassisch von ihrem Vater führen, der sie traditionell an ihren Bräutigam „übergibt“
- Der Bräutigam zieht zuerst ein, anschließend die Brautjungfern und schließlich die Braut.
Auch hier ist eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist, dass die Art und Weise des Einzugs zu euch passt.

Die Traurede
Jetzt habt ihr Zeit, einmal durchzuatmen. Denn wenn die Musik zum Einzug endet, beginnt der Teil, bei dem ihr euch entspannt zurücklehnen könnt und ich in der Traurede über euch und eure Liebe erzähle. Eben eure ganz persönliche Geschichte.
Hier kommt es natürlich ganz und gar darauf an, was ihr von euch preisgeben wollt. Wie habt ihr euch kennengelernt? Wer hat den ersten Schritt gemacht? Was hat euch zusammengeschweißt? Was liebt ihr besonders an euch? Welche Erlebnisse waren besonders emotional, und welche schwierigen Phasen habt ihr schon zusammen gemeistert? Was liebt ihr einander, und warum habt ihr euch entschlossen, zu heiraten? Und wovon träumt ihr in der Zukunft? Ihr könnt so eure Erinnerungen und die damit verbundenen Gefühle noch einmal spüren und erleben.
Die Traurede ist ebenso abwechslungsreich wie humorvoll, vielseitig und auch mal abenteuerlich, aber immer kurzweilig. Nicht selten kullern dann Tränen, ob vor Lachen oder vor Freude. Ich liebe die Interaktion mit euch und euren Gästen, wenn ihr das wünscht. Damit bauen wir gleichzeitig den Spannungsbogen bis hin zum Ja-Wort auf.

Einbindung der Gäste
Vielleicht möchtet ihr, dass euch besonders wichtige Menschen einen Part während eurer freien Trauung übernehmen. Oft geschieht das in Form von persönlichen Wünschen an das Brautpaar, welche ich gerne in die Traurede einbette. Eltern, Freunde oder Trauzeugen kommen dann nach vorne und richten ganz persönliche Worte an euch. Beachtet dabei bitte zwei Tipps:
- Bindet nicht zu viele Gäste in diesen Part mit ein, sonst wird die freie Trauung schnell langatmig
- Fragt eure Gäste vorher, ob sie sich wohl damit fühlen, bei eurer Trauung selbst im Mittelpunkt zu stehen
Natürlich ist es auch möglich, diese euch wichtigen Menschen in der Traurede zu zitieren. Auch das hat einen speziellen Reiz und sorgt für Abwechslung. Sollten sich eure Liebsten bei eurer Hochzeit ohne große Worte einbringen wollen, ist dies natürlich auch symbolisch möglich. Hier bietet sich zum Beispiel das Entzünden einer Traukerze oder die Teilnahme an den Ritualen an.
Rituale
Klassische Rituale bei einer freien Trauung sind der Ringtausch, das Ja-Wort oder auch das Unterzeichnen der Trauurkunde. Vielleicht habt ihr aber auch schon von weiteren Trau-Ritualen gehört, wie zum Beispiel dem Sandritual oder der „Schatzkiste“. Oft unterscheidet man auch zwischen Erinnerungs-, Danke-, Zusammengehörigkeits- oder Wunschritualen.
Es gibt wirklich unzählige Rituale. Sprecht mich gerne darauf an, was ihr mit eurem Trau-Ritual ausdrücken wollt, und wir finden gemeinsam ein passendes für euch. In erster Linie dient es dazu, der gegenseitigen Liebe noch einmal einen besonderen, symbolischen Ausdruck zu verleihen – vielleicht auch in Zusammenhang mit euren Hobbies. Das Wichtigste ist aber auch hier: Ein Ritual ist kein Muss, und eine freie Trauung ist auch ohne spezielles Ritual einzigartig und emotional.
Im Vorhinein überlegen wir, ob ihr beim Ritual eure Familien und Freunde einbinden oder es lieber zu zweit vollziehen wollt.
Auf https://hochzeitskiste.info/rituale-freie-trauung findet ihr viele beliebte Rituale für eure freie Trauung und noch viele weitere Informationen. Lasst euch inspirieren und sprecht mich jederzeit auf eure Wünsche an.
Das Ja-Wort
Jetzt ist der Moment da. Das Herz schlägt höher. Ihr gebt euch das Ja-Wort. Der Höhepunkt eurer freien Trauung. Ihr beiden im Mittelpunkt, die Stimmung vor ihrem emotionalen Siedepunkt. Ihr erhebt euch zum Ja-Wort. Wenn ihr mögt, könnt ihr euch hier euer persönliches Eheversprechen geben – auch das ist aber natürlich kein Muss. Ihr bestimmt ebenfalls, ob ihr euch das Ja-Wort nacheinander oder gleichzeitig gebt. Auch hier gilt: Alles so, wie ihr es euch wünscht. Dieser Part der Hochzeit ist so besonders, dass wir ihn im Vorhinein bis ins kleinste Detail besprechen.
Das große „Finale“ ist dann meistens das Anstecken der Ringe. Bitte denkt hier über folgende Fragen nach:
- Wer bringt euch die Ringe?
- Wer steckt den Ring zuerst an?
- Möchtet ihr bei der Ringübergabe noch etwas sagen?
- Gebt ihr euch zum Start in die Ehe den obligatorischen Kuss?
Wenn ihr mögt, könnt ihr direkt im Anschluss – gemeinsam mit euren Trauzeugen, Eltern oder Kindern – oder eben ganz alleine eure symbolische Trauurkunde unterzeichnen. Abschließend könnt ihr als Brautpaar natürlich selbst noch ein paar Worte an eure Gäste richten. Hier könnt ihr euch bedanken und erklären, wie der restliche Tag geplant ist. Oftmals geht die freie Trauung direkt in die anschließende Feier über. Solltet ihr zum Beispiel direkt im Anschluss noch Fotos von euch machen lassen, empfiehlt es sich, die Gäste kurz darüber zu informieren.

Der Auszug
Der Schlusspunkt eurer Trauung. Noch einmal sind alle Blicke auf euch gerichtet. Auch hier seid ihr frei – möchtet ihr gemeinsam durch die Reihen schreiten, oder bilden eure Gäste ein Spalier für euch? Gerne könnt ihr Seifenblasen oder Konfetti für eure Gäste bereitlegen. Natürlich ist es auch möglich, dass eure Gäste zu euch nach vorne kommen und euch dort gratulieren. Vielleicht habt ihr ein besonderes Lied, das euch beim Auszug begleitet? Nach der Trauung fühlt ihr euch auf einmal leicht und locker.
Jetzt könnt ihr euch fallen und feiern lassen. Nach den vielen Gratulationen und Umarmungen ist der perfekte Zeitpunkt da, um die Hochzeitsfeier zu starten. Finger food, Hochzeitstorte und ein Sektempfang bieten sich dann an.

Das Drumherum
Wie ihr seht, gibt es viele Kleinigkeiten, die man bei einer freien Trauung beachten sollte. Das Wichtigste ist: Macht euch bei der Planung keinen Druck, sondern lasst euch treiben und macht nur das, was auch wirklich zu euch passt und was euch beiden gefällt. Eine gelungene Hochzeit ist immer eine gut abgestimmte Mischung aus Traurede, Ritualen, Gesang und Musik, möglicherweise der Einbindung eurer Gäste und dem Ja-Wort. Bei allen Fragen stehe ich euch sehr gerne zur Seite. Damit euer Tag der schönste eures Lebens wird!
Ein letzter Tipp von mir: Habt keine Angst davor, dass an eurem Hochzeitstag auch mal etwas nicht genau so läuft, wie ihr es euch vorstellt. Das ist vollkommen normal, da immer unvorhergesehene Dinge passieren können, die euren Tag damit noch besonderer machen! Nicht alles wird so sein, wie ihr es euch vorher erträumt habt…sondern noch viel schöner!
Meine Leistungen
- Unverbindliches, kostenloses Kennenlerngespräch
- Ausführliches Traugespräch (Rahmen und Inhalte eurer freien Trauung)
- Kommunikation per E-Mail und Telefon mit euch und euren Lieblingsmenschen
- Schreiben eurer Traurede und Ausarbeiten der Zeremonie, auf Wunsch Ausgestaltung der Rituale
- Hilfe beim Formulieren eurer Eheversprechen oder bei der Musikauswahl
- Erstellen eines detaillierten Ablaufplans
- Absprache mit Fotografen, Live-Musikern und anderen Dienstleistern sowie den weiteren Beteiligten der Zeremonie, wie Trauzeugen, Blumenkindern etc.
- Frühzeitige Anreise am Tag eurer Hochzeit
- Festliche Umsetzung der gemeinsam geplanten Trauzeremonie
- Eure Traurede als Erinnerung in gedruckter Form